Rolf Herold - Forchheim
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unmerklich
unmerklich
doch spürbar
dehnt sich der tag
dem frühling zu
unmerklich
doch spürbar
keimt
die natur
die freude
unmerklich
doch spürbar
dehnen sich die gedanken
räkeln sich
aus der umklammerung
der kälte
dem frühling zu
morgenstimmung
der letzte atemzug
der dunkelheit
legt einen sanften hauch
über
die erwachenden lichter
des alltags
die sonne
wird zur hebamme
des lebens
entreißt der welt
mit ihren geheimen kräften
das visier
der nacht
ein tag
ein tag ist
vorüber
ziehen in gedanken
die einzelnen stunden
brachten wieder nur gewohntes
der tag war
neu
war nichts
und niemand
hat dich berührt
steif krallte sich der körper fest
in der luft
war staub
den die engen augen
jagten
sich die gedanken
selbst um die ruhe
januarabend
in der ferne
verschmilzt der schnee
mit dem dämmrigen blau
des abends
vor den augen
gleitet der tag
in die nacht
in der ferne noch
liegt das morgen
verschmilzt
mit dem heute
in den gedanken
gleitet die zeit
in die ruhe
des augenblicks
herbstmorgen
dünner morgennebel
lässt die konturen
verschwimmen
die gedanken
an den vergangenen sommer
spiegeln sich
im bunten laub
sieht man
die sonnenstrahlen
wärmen
kaum noch
fühlt man
ihre kraft
lässt uns dennoch leben